In der katholischen Kirche St. Antonius in Hirzel fand am Sonntag, 13. November, der traditionelle ökumenische Gottesdienst zum „Chiletag“ statt. Die Kirchenkollekte ist, wie für unsere ökumenische Kirchgemeinde nunmehr Tradition geworden, für eine karitative Organisation gemacht worden, und zwar dieses Jahr für „NGO – Kinder der Hoffnung “, welche Familien und Kinder unterstützt, die nach dem Kriegsausbruch in der Ukraine materielle und psychologische Unterstützung brauchen. Mit einem biblischen Impuls aus dem Buch Micha (Micha 4, 3-4) weckte Pastoralassistent Luigi Nuzzi in allen Anwesenden eine hoffnungsvolle Vision dieses biblischen Propheten des AT, der ein ankommendes Friedensreich Gottes vorausgesehen hat, in dem endlich alle Völker miteinander in Frieden und Eintracht leben. Pfarrerin Katharina Morello vervollständigte diese biblische Vision des Friedens, die oft mit dem Dilemma des menschlichen Herzens kontrastiert, das sich leider oft für den Streit und den Krieg entscheidet, indem sie sich auf eine alte indianische Legende berief, die besagt, dass in jedem Menschen zwei Wölfe leben, die in ständigem Kampf miteinander stehen, wobei der eine unsere dunkle Seite repräsentiert und der andere das Licht, die Positivität und Güte, die im Herzen eines jeden Menschen leben. Welcher von beiden sich durchsetzt, entscheidet immer der Mensch selbst, denn es ist immer der Wolf, den wir in uns nähren, der gewinnt. Der ökumenische Anlass wurde musikalisch umrahmt von schönen und sanften Melodien an der Orgel von Katharina auf der Maur und den wunderbaren Gesängen unseres Kirchenchores, die dem Chiletag so eine freudige und stimmungsvolle liturgische Note gegeben haben. Mit der Kollekte, dem Erlös des Basars, dem Kuchenverkauf und dem gemeinsamen Mittagessen, das die Festgemeinde im großen Schützenmattsaal, wo sie sich nach dem Gottesdienst froh gestimmt versammeln konnte, eingenommen hat, hoffen wir den ukrainischen „Kindern der Hoffnung“ einen Beitrag zu einem würdigeren Leben geschenkt zu haben (Der Bruttoumsatz belief sich, dank des Engagements aller, die zum Gelingen unseres Chiletages beigetragen haben, auf CHF 9980.00).
Wer eigentlich diese Kinder der Hoffnung sind, erfahren wir ausführlicher aus einem Ausschnitt der Home Page der karitativen Organisation „NGO „Kinder der Hoffnung“ :
„Die ukrainische NGO „Kinder der Hoffnung“ ist nach dem Beginn des Krieges im Donbass gegründet worden und hat sich anfangs vor allem auf geflohene Familien aus dem Osten des Landes konzentriert. Viele Familien mussten nach dem 24. Februar erneut fliehen, wovon Igor Smazhennyi, der Leiter der NGO, berichtet. „Kinder der Hoffnung“ unterstützt Familien in der Ukraine als auch im Ausland materiell und mit psychologischer Betreuung.“
Mehr dazu erfahren Sie hier: Hilfe für Ukraine
Luigi Nuzzi, Pastoralassistent