Die Katholiken feiern am letzten Sonntag des liturgischen Jahres das Christkönigsfest, die Orthodoxen den Sonntag vom Jüngsten Gericht und die evangelischen Christen den Totensonntag oder Ewigkeitssonntag.
Der volle Name dieses Hochfestes lautet «Hochfest unseres Herrn Jesus Christus, des Königs des Weltalls». Das Fest verweist auf die christliche Hoffnung, dass Christus als König über die Welt herrschen wird, wenn er auf die Erde zurückkehrt. Im Zeitalter der Demokratie und Gewaltenteilung mag dieses Herrscher-Bild von Christus irritieren. 1925, am Tiefpunkt der politischen Macht mit dem ersten Weltkrieg und seiner Folgen, entstand dieser Sonntag als Tag der Hoffnung. Jesus ist nicht nur im übertragenen Sinne «König der Herzen», sondern auch im praktischen Sinn: Über alle Geschöpfe hat Jesus Christus die höchste und vollkommenste Gewalt. Unser Kirchenjahr endet mit einer optimistischen Note:
Mag es schlimm auf unserer Erde zugehen, die Aussichten auf die Herrschaft Gottes in Jesus Christus bleiben. Jesus überwindet alles Böse. Er ist unser König.
Vikar Mike Qerkini